Der eigenwillige und nach dem zweiten Weltkrieg für längere Zeit in Vergessenheit geratene Architekt Jože Plečnik wurde 1872 in Ljubljana geboren und gestaltete seine Heimatstadt ab Mitte der 1920er Jahre weitgehend um. Ein Jahr nach seinem 150. Geburtstag begeben wir uns auf die Spuren des höchstgeschätzten Schülers von Otto Wagner, den dieser als seinen Nachfolger als Professor der Akademie der bildenden Künste in Wien vorgesehen hatte, was aber Thronfolger Franz Ferdinand unterband.

Neben der berühmten Dreierbrücke („Tromostovje“) im Zentrum der Altstadt baute Plečnik die neue Schusterbrücke, die Markthallen, das eindrucksvolle Gebäude der National- und Universitätsbibliothek und vieles mehr, schließlich auch die „Totenstadt“ Žale („Ort der Trauer“) - den Zentralfriedhof am nordöstlichen Stadtrand von Ljubljana. Mit seinen zuweilen radikalen architektonischen Lösungen schuf Jože Plečnik ein unverwechselbares Stadtbild: die öf-fentlichen Räume treten durch Brücken, Treppen, erhöhte Bänke, Säulen und andere räumliche Markierungen in einen sowohl intellektuell wie auch sinnlich anregenden Dialog mit dem historischen Bestand und der Natur. Plečniks visionäre Architektur, deren unverwechselbarer Stil an die heidnische Antike und die altchristliche Baukunst erinnert, lebt in der modernen Stadt weiter und interagiert mit ihrer gegenwärtigen baulichen und sozialen Entwicklung.

Im heutigen Ljubljana lassen sich sowohl Jože Plečniks Bauten als auch das sozialistische Erbe und die Arbeiten von Plečniks Schüler Edvard Ravnikar, den national-romantischen Ansatz von Ivan Vurnik und die gegenwärtigen architektonischen Entwicklungen bis hin zum ultramodernen Umbau vom Cukrarna Space for Contemporary Art (Scapelab) leicht zu Fuß erkunden. Die fröhliche Stadt mit römisch-mediterranem Flair begeistert auch mit Kultur und Gastronomie und bietet ein Reiseerlebnis der besonderen Art - nur 6 Stunden Zugfahrt von Wien entfernt.

Kommen Sie mit und genießen Sie Ljubljana!

 

 

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Anmeldeschluss: 11. Mai 2023

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