Foto: Burghauptmannschaft Österreich

Seit ihrer Errichtung in der Mitte des 13. Jahrhunderts war die Wiener Hofburg einem ständigen Wandel unterworfen und ist damit ein Spiegelbild verschiedenster kultureller, politischer, sozialer und wirtschaftlicher Veränderungen in der österreichischen Geschichte.

Den ältesten Gebäudeteil bildet der heutige Schweizerhof, dessen Gründung auf den staufischen Kaiser Friedrich II. zurückgeht. Diese viereckige, spätmittelalterliche Burg wurde über die nachfolgenden Jahrhunderte hinweg immer wieder umgebaut, erweitert und mit ihren umliegenden Gebäuden zu dem Komplex vereint, den wir heute als Hofburg Wien erleben.

Mit dem Wunsch zur Errichtung des sogenannten Kaiserforums setzte Kaiser Franz Joseph I. in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts einen letzten großen Erweiterungsprozess des Areals in Gang. Dieser wurde jedoch nie zur Gänze realisiert. Fertiggestellt wurden dabei lediglich der heutige Maria- Theresien-Platz mit den beiden weltberühmten Museen sowie die Neue Burg und das Michaelertor mit der imposanten Kuppel.

Das heutige Areal der Hofburg Wien erstreckt sich über ein Gebiet von mehr als 300.000 m² im Stadtzentrum Wiens und ist zugleich ein Ort, der unterschiedlichste Anforderungen zu erfüllen weiß. Es ist Wohnsitz, Arbeitsplatz, Kulturzentrum und urbaner Erholungsraum, zu dem vor allem die weitläufigen Grünflächen, die mehr als ein Drittel des Areals ausmachen, beitragen.

Die Hofburg bietet mehr als 4.000 Arbeitsplätze und ist Magnet für über 25 Millionen Menschen, die jährlich das Hofburg Areal durchqueren. Die hier beheimateten Museen und Kulturinstitutionen verzeichnen über 6 Millionen BesucherInnen pro Jahr. Ihre Sammlungen umfassen bedeutende Funde archäologischer Ausgrabungen, Naturaliensammlungen sowie eine der reichhaltigsten Sammlungen antiker Schriftstücke, einzigartige Grafik- und Gemäldebestände sowie Sammlungen moderner Kunst.

Neben den Kulturinstitutionen sind es vor allem Einrichtungen der staatlichen Verwaltung, die heute wesentliche Teile des Hofburgareals nutzen. Von Bedeutung ist in diesem Zusammenhang die Österreichische Präsidentschaftskanzlei, die seit 1946 im Leopoldinischen Trakt und damit in den ehemaligen Appartements von Kaiserin Maria Theresia untergebracht ist. Büroräume des Bundeskanzleramtes befinden sich im Amalientrakt der Hofburg. Weiters sind das Bundesdenkmalamt und die Burghauptmannschaft Österreich zu nennen, die im Schweizerhof ihren Sitz haben.

Was für eine (Bau-)geschichte!
Alles sehr spannend, schauen Sie sich das an!

 

 


Programm

17:00 Begrüßung
Hans Staudinger, Überbau Akademie

17:05 Vorträge

Die Baugeschichte der Hofburg seit dem Mittelalter
stv. Burghauptmann Hofrat HR Mag. Markus Wimmer

Die Erweiterung der Hofburg unter Franz Joseph I.: das "Kaiserforum"
Dr. Richard Kurdiovsky, Leiter, Forschungsbereich Kunstgeschichte, ÖAW

Die Hofburg heute
Burghauptmann Hofrat HR Mag. Reinhold Sahl

Ein aktuelles Bauprojekt – Sanierung der Fassade der Präsidentschaftskanzlei
Architektin Dipl.-Ing. Christine Pflügl

18:30 Führung durch den Gebäudekomplex, inkl. Dachboden und Keller - in mehreren Gruppen

19:30 Get-together - mit kleinem Imbiss und Drinks

Den Folder zum On-Stage-Seminar können Sie hier downloaden.

Anmeldung:
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Anmeldeschluss: 16. April 2025

Storno:
Der kostenfreie Widerruf Ihrer Bestellung ist bis einschließlich 16. April 2025 möglich. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir bei späterem Rücktritt sowie ohne schriftliche Abmeldung eine Stornogebühr von € 80,- verrechnen müssen. Die Stornogebühr entfällt bei Nennung und Teilnahme eines Ersatzteilnehmers. Bitte beachten Sie, dass wir Abmeldungen nur schriftlich annehmen können.

Fotos: Burghauptmannschaft Österreich