In einem Modellierkolloquium wird unter Betreuung geübt, wie man ein qualitativ hochwertiges BIM-Modell erstellt. Dazu werden die Teilnehmenden in unterschiedliche Gruppen aufgeteilt. In den einzelnen Gruppen wird - unterstützt von den Herstellern - mit unterschiedlichen marktrelevanten Softwareprodukten ein BIM-Modell modelliert. In einem weiteren Schritt wird dann die Zusammenarbeit zwischen den Fachmodellen und den entsprechenden Workflows für den Austausch über den gesamten Bauprojektablauf durchgespielt. Dabei wird auch ein entsprechender Ausblick auf zukünftige Entwicklungen, aber auch noch nicht gelöste Bedürfnisse gegeben.

Einen zweiten Praxisteil stellt die Erlangung von benötigten Softskills dar. Im Lauf eines Projektes kommt es oft genug zu Konflikten unter den Beteiligten. Dazu werden Konflikte nach Definition, Typ, Art und Ursache identifiziert, um dann mögliche Grundmuster zur Konfliktlösung, Interventionen in Konfliktsituationen und entsprechende Lösungsstrategien anbieten zu können.

Zentrales Element für die Sicherstellung des Innovationscharakters und der Etablierung eines langfristigen F&E-Netzwerks ist die Abhaltung eines Workshops „FEI-Bedarf im BIM-Planungsprozess“. Es werden von den Ausbildungsteilnehmenden in Kleingruppen unter Leitung des wissenschaftlichen Projektteams Themenansätze ausgearbeitet, in welchen Bereichen aus praktischer Sicht besonderes Verbesserungspotential für die Anwendung von BIM vorhanden ist. Daraus können in weiterer Folge in Zusammenarbeit von Unternehmens- und Wissenschaftspartnern kooperative F&E-Projektanträge und Projektkooperationen entwickelt werden.


Achtung: Dieses Modul kann aufgrund der Bestimmungen zur aktuellen COVID19-Pandemie nicht wie geplant als Präsenzveranstaltung durchgeführt werden!
Wir bieten es daher als Webinar online an.

Ablauf:


4. - 6. Juni 2020: Modellierkolloquium
Kurszeiten:
Do 9:00 - 12:00 Uhr, 13:00 Uhr - 18:00 Uhr
Fr 9:00 - 12:00 Uhr, 13:00 - 16:00 Uhr
Sa 10:00 - 12:00 Uhr (Falls am Freitagnachmittag bei allen noch Zeit und Energie vorhanden sind und Einverständnis besteht, wird diese Einheit eventuell auf Freitag 16:00 - 18:00 Uhr vorgezogen.)

Vortragende: Marcus Wallner, Tamás Kurucsó (A-NULL); Koordination Jörg Störzel (FH Kärnten)

Im Rahmen eines Praxisworkshops werden den Kursteilnehmenden je nach Vorkenntnis und Fachgebiet die Grundlagen von verschiedenen Modelliersystemen vorgestellt. Dabei werden sie in die Lage versetzt, ein rudimentäres Modell in einem System ihrer Wahl selbständig zu entwickeln. Anschließend wird der bidirektionale Datenaustausch über standardisierte Schnittstellen zwischen den unterschiedlichen Modelliersystemen trainiert.

integriert in Modellierkolloquium: Kollaborationskolloquium
Vortragende: Hannes Asmera und Tina Krischmann (ODE / buildingSMART Austria); Koordination Jörg Störzel (FHK)

Im Rahmen des Workshops werden Planspiele durchgeführt, wo die Kursteilnehmenden in verschiedene Gruppen aufgeteilt werden, welche die unterschiedlichen Rollen der verschiedenen Teilnehmenden an einem BIM-Workflow in der Praxis einnehmen. Dabei wird die digitale Kollaboration anhand von konkreten Fallbeispielen zwischen den unterschiedlichen Rollen trainiert. Die Teilnehmenden lernen, die erlernten Anforderungen und Inhalte der Regelwerke AIA und BAP in Prüfroutinen im Sinne der Kollaboration zu überführen. Der Fokus liegt auf der praktischen Kollaboration der verschiedenen Fachdisziplinen bzw. der sinnvollen Umsetzung der Anforderungen.

integriert in Modellierkolloquium: Konfliktmanagementkolloquium
Vortragender: Christian Schranz (TU Wien),

Die Teilnehmenden werden während des Modellier- und Kollaborationskolloquiums beobachtet, und entstehende Konflikte werden umgehend aufgegriffen und in Klein- und Großgruppen bearbeitet. Anlassbezogen werden Konflikte nochmals aufgegriffen und in Rollenspielen evaluiert und Lösungsstrategien gemeinsam erarbeitet. Die in der Lehrveranstaltung Konfliktmanagement theoretisch vermittelten Inhalte werden um praktische Komponenten erweitert. Dabei wird der Umgang mit Konfliktsituation in realen Anwendungsszenarien praktisch geübt.